vita meravigliosa
(2003)
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Werner Gassers Fotografien geben den Orten ihr Geheimnis zurück. Sie sind technisch ohne größeren Aufwand geschossen, expressiv leuchtend in ihrem Ausdruck und in ihrem Sujet untrennbar mit den für gewöhnlich unsichtbaren Orten in den Städten verbunden. Als Bilder haben sie jedoch poetisches Gewicht. In ihrer visuellen Komplexität, ihrer Unschärfe, ihrer Verweigerung der Eindeutigkeit bergen sie die Erkenntnis - und zugleich das zentrale künstlerische Statement von der Unmöglichkeit der Fixierung der Objekte durch die Fotografie -, dass ein Ort objektiv nie festzuhalten ist, weil er nur subjektiv erfahren werden kann. Gasser sucht in seinen Reisebildern die Orte in den Stadträumen auf, in denen das uneinsehbare Innere nach außen scheinen kann. Äußerste Winkel, Verborgenheitszonen, intime, öffentliche, auch obskure Orte; eingelagert in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.[…] Die Räume vermitteln den Eindruck, als wären ihre Bewohner noch vor einem Lidschlag anwesend gewesen. Heinrich Schwarzer [«] [Λ] [»] |