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neue fotografien
(2006)

marseille #1 marseille #2 marseille #3 horizon series #1-#6 natura morta #1 natura morta #2 junge b&b loveparade In seinen neuen Fotografien interpretiert Werner Gasser die Beziehung von Körper und Raum in ihren unterschiedlichen Erscheinungsformen - die Horizontale dient als Maßstab und als Orientierung beim Aufspüren der Motive. Indem er auf großen technischen Aufwand verzichtet, ermöglicht Gasser in seinen Bildern eine unmittelbare Rezeption des Augenblicks.
Die Fotorafien führen in einen Diskurs über Idealvostellungen als Mittel zielgerichteter Planung, deren Resultate einer materiellen, sinnlichen Realität nicht entsprechen, obwohl sie deren Grundlage darstellt. So folgt beispielsweise die Realisierung eines Bauwerks geometrischen Gesetzen, die sich am Objekt ablesen lassen. Bei genauer Betrachtung erkennen wir allerdings die fehlende Perfektion in der Umsetzung.
Sein soziologischer Grundansatz führte Gasser in die Cité Radieuse von Marseille, wo er sich auf der Dachterasse einer Unité d'Habitation der Baukunst Le Corbusiers widmete. Dessen virtuoses Spiel mit Licht und Schatten, die Auseinandersetzung mit dem Materiel, das Ausblenden der Stadt und die großartige Inszenierung des Himmels durch die Kreation eines gebauten Horizonts haben Gasser zu einer Fülle von Fotorafien angeregt, aus denen er in einem zweiten Arbeitsschritt diejenigen auswählt, mit denen er seine Faszination vermittelt.
Tim Olov Lange

Eine Ausstellung im Rahmen des 2. Europäischen Monats der Fotografie Berlin,
artMbassy, Berlin, November 2006
www.mdf-berlin.de

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